Kocherburgruine

Der Höhenbereich der Kocherburg mit seinen Befestigungsanlagen stellt ein bedeutendes und bedeutendes archäologisches Kulturdenkmal dar. Das Wissen über die Vorgeschichte basiert auf Ausgrabungen. Das „Château de la Cuisine“ wurde 1645 von den Schweden abgerissen. Es wurde nicht mehr gebaut. Zu dieser Zeit wurde der Schutt zurückgelassen und die Steine wurden zum Bau eines neuen Bürogebäudes im Dorf und später zum Bau der abgebrannten Papierfabrik verwendet. Heute führt ein archäologischer Rundgang zwischen den prähistorischen und mittelalterlichen Befestigungsanlagen rund um die Kocherburgruine.


Die besondere Anlage der Kocherburg


Bei der Entwicklung der Kocherburg lassen sich drei Systeme unterscheiden:

  • Die mittelalterliche Burg, die möglicherweise bereits im 11. Jahrhundert erbaut wurde und um 1200 zu einem quadratischen Buckelbau umgebaut wurde.
  • Ausbau als Sitz des Ellwangischen Obervogts im 14. Jahrhundert.
  • Der nagelneue Bau von 1627 bis 1632 als Renaissanceschloss.

Der in den Fels gehauene Passgraben, durch den heute ein Forstweg führt, sowie die teilweise erhaltene Schildmauer sichern die Anlage an der Bergseite nach Osten. Ziel war ein Komplex von drei oder vier Flügeln um ein Atrium auf einem Plateau in etwa 560 m Höhe über dem Meeresspiegel. RHN. An der Südwand, die über die gesamte Länge erhalten geblieben ist, sowie im Inneren sind Buckelblöcke zu sehen, die teilweise wiederverwendet wurden. Im Westen grenzte ein niedriger Hof an die Burg. Von Nordwesten führte der Burgweg talauswärts zum äußeren Wirtschaftshof und über einen Rundturm durch das heute noch erkennbare innere Tor in die zentrale Anlage mit Hof und Zwinger.


Die Legende vom Schwarzen Pudel der Kocherburg


So nahm die Tochter des Ritters Hildegard durch einen von ihr verursachten Unfall und aus Eifersucht ihrer hübschen Schwester Edeltraut den Anblick. Kurz darauf starben die Eltern, da sie die schwierige Lage ihrer Tochter nicht überwinden konnten. Als es darum ging, das Familienerbe gerecht zwischen den beiden Schwestern aufzuteilen, erwischte Hildegards Verlobter sie dabei, wie sie ihre blinde Schwester betrog und verließ sie. Damit tötete Hildegard ihre Schwester im Zorn. Sie wurde wegen Mordes und Habgier verurteilt und musste nun wie ein Pudel den Familienschatz in der Felsenhöhle von Kocherburg hüten.

Der springende Punkt ist, dass über dem Gelände des Schlosses ein Fragment einer grün emaillierten Tonofenkachel gefunden wurde, die einen vor einem Turm sitzenden Pudel zeigt. Neben der Felsenhöhle unter der Ostwand der Kocherburg wurden Tierknochen entdeckt. Erst vor kurzem wurden diese Überreste von einem Experten als Hundeknochen identifiziert. Die Schädelform ist eigentlich typisch für Pudel. Vor allem im Spätmittelalter hatten Kreuzungspudel ihren Spaß vom Hütehund bis zum Jagdhund, der in Deutschland nicht nur für die Wasserjagd sehr beliebt ist. Sie sind Inhalt vieler Darstellungen.

Tierknochen können mindestens zwei Personen zugeschrieben werden. Was dieser Umstand für die Tochter des verzauberten Ritters bedeutet, gehört wieder ins Reich der Märchen und Sagen. Vielleicht hat der Ehemann seine Meinung geändert, denn geteiltes Leiden ist Leiden, das durch zwei geteilt wird. Die Hoffnung auf den goldenen Schatz und die Sicherheit ihrer Tochter aus ihrer ersten Ehe mögen eine Rolle gespielt haben …

Der Schatz selbst muss noch gefunden werden. Aber ist die Ruine Kocherburg nicht selbst ein Schatz, der nach und nach ihre Geheimnisse preisgibt, die von kulturellem Wert und Interesse sind?
„Das ist also der springende Punkt! “


Besondere Daten der Kocherburg


  • 1147 (Rudolf und Rüdiger von Kochen)
  • 1300 („castrum Kochenburch“)
  • 1627–1632 Ausbau der Anlage für Fürstprobst Johann Christoph von Westerstetten (Hans Alberthal von Roveredo)
  • 1644/45 im Dreißigjährigen Krieg durch schwedische Truppen zerstört
  • nach 1648 Nutzung als Steinbruch
  • 1913/14 Freilegung der Grundmauern durch den Papierfabrikanten Adolf Palm
  • 1957/58 Durchführung von Ausgrabungen
  • 2007 Freilegung der Ostmauer

Die Lage der Kocherburgruine


Die Kocherburgruine liegt etwa einen halben Kilometer östlich des Ortsrandes von Unterkochen, am westlichen Ende einer großen Hochebene, dem sogenannten Burgenbaufeld, vom Härtsfeld auf etwa 572,3 m Höhe. NN zwischen den Quellwellen des Weißen Kochers und seinem linken Nebenfluss, dem Häselbach. Das Schloss liegt etwa 80 Meter über dem Häselbach-Stadion zu seinen Füßen. Etwa 700 bis 800 Meter weiter östlich durchtrennen Teilmauern aus der Bronzezeit und Hallstatt den Zugang zum 0,3 km² großen Burgbaugebiet, das merklich nach Westen abfällt, kurz vor einer größeren Etappe Richtung Härtsfelder Hochebene.


Ausstellungen der Fundstücke von der Kocherburg


  • Rathaus Unterkochen (Einweihung Kocherburggrundwanderweg 2010)
  • Bischof-Häfele-Haus (Stand 2010)
  • Gemeindehaus Unterkochen (Fest des Jahres 875 2011).
  • Rathaus Unterkochen (2011)
  • Rathaus Unterkochen (Vortrag von Dr. Petra Krönneck 2013)
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